Honigbienen erobern das Schwarzwald Baar Center
Eine Bienenausstellung unter dem Motto –Die Biene einmal anders
Die Ausstellung verrät Wissenswertes über die fleißigen Insekten – Für Führungen in Kooperation mit Herrn Manfred Kraft (Vorstandvorsitzender Imkerverein Villingen) können Sie sich jetzt anmelden
Vom 04.04.2016 bis 16.04.2016 dreht sich im Schwarzwald Baar Center alles um die Honigbienen. Die Ausstellung richtet sich an junge und junggebliebene Besucher, die mehr über die Honigbiene und ihre Rolle in der Natur erfahren wollen. Das Besondere: In der Bienenausstellung finden Besucher Honigbienen zum Anfassen!
Übergroße Exponate, bewegliche Modelle und anschauliche Ausstellungstafeln vermitteln einen lebendigen Eindruck vom Leben der Honigbienen. Besucher erfahren, warum diese friedfertigen und haarigen kleinen Insekten nicht nur für die Pflanzen- und Tierwelt eine nützliche Rolle spielen, sondern auch für uns Menschen von signifikanter Bedeutung sind.
Für Lehrer und Schüler steht ein digitaler oder gedruckter Leitfaden zur Verfügung.
Die Ausstellung wird so zu einem packenden Erlebnis für Schulklassen, Kindergärten, Jugendgruppen und für die ganze Familie.
Die Ausstellung:
Schwarzwald-Baar-Center
Neuer Markt 1 in 78052 Villingen-Schwenningen
Dauer der Ausstellung:
-
bis 16. April 2016
Fragen? Sie erreichen uns unter:
Telefonisch: 07721/2061263
Email: aksu@voelkel-company.de
______________________________________________________________
Lehrreiche, informative und spannende Informationen für Kinder und Jugendliche
Natur zum Anfassen & Erleben
Die Bienenausstellung vermittelt auf packende und verständliche Art wissenswerte Fakten rund um das Leben der Honigbienen. Damit leistet sie einen wichtigen Beitrag zur Sensibilisierung und Entwicklung des Naturverständnisses von Kindern und Jugendlichen.
Die Ausstellung bietet Antworten auf Fragen und macht neugierig. So erfahren Besucher beispielsweise, dass:
-
80 Prozent aller Blütenpflanzen von Bienen bestäubt werden,
-
Bienen eingesetzt werden, um Krebs zu diagnostizieren,
-
sie Sprengstoffe oder sogar Gifte aufspüren können und
-
knapp 500 der mehr als 20.000 vorkommenden Bienenarten hier leben.
In der Ausstellung werden komplexe Zusammenhänge anhand großer Exponate von teils beweglichen Honigbienen-, Insektenmodellen und Schautafeln erklärt. So erhalten Besucher Antworten auf Fragen wie beispielsweise:
-
Wie fliegen Bienen eigentlich?
-
Welche Bienenprodukte nutzen wir in der Medizin?
-
Wie kommunizieren Honigbienen?
-
Welchen Gefahren sind Bienen ausgesetzt?
Die Ausstellung und die begleitenden Unterlagen decken Themen wie das weltweite Bienensterben oder Schädlinge ebenso ab wie positive Veränderungen für die Honigbienen.
Auszug aus dem Begleitmagazin der Bienenausstellung
Das weltweite Bienensterben, ein Problem für Mensch und Natur
Seit Jahren beobachten Imker und Forscher ein erschreckendes Phänomen. Die Honigbienen in Amerika und Nordeuropa sterben. Die Bestände schrumpfen so stark, dass die Nahrungsmittelproduktion bedroht ist. Schuld ist die von Menschen verursachte Verschmutzung. Doch wir können viel tun, um den Bienen zu helfen.
Neuste Forschungsergebnisse zeigen, dass knapp dreißig Prozent aller Bienenvölker sterben. Zehn Prozent wären normal.
Zwar geht es den Bienen in Deutschland verhältnismäßig gut, aber deinen Eltern dürften die Veränderungen bereits aufgefallen sein. Während ihrer Kindheit gab es in unseren Gärten und Parks viel mehr Honigbienen als heute. Allein in Deutschland hat sich die Zahl der Bienen seit 1952 von 2,5 Millionen auf heute 1,4 Millionen halbiert.
Woran liegt es, dass die Bienen verschwinden? Und was kann jeder von uns gegen das Bienensterben tun?
Die wichtigsten Gründe für das Bienensterben
Gründe, warum Bienen in Massen sterben, sind, dass sie anfälliger für Krankheiten und Parasiten geworden sind. Sie können Erkrankungen nicht mehr so gut abwehren, wie das früher der Fall war. So haben Varroa-Milben und der Nosema-Pilz ein leichtes Spiel mit den Bienen. Die Milbe und der Pilz sind wahre Bienenkiller und die Hauptursachen für das weltweite Bienensterben.
Die Varroa-Milbe wurde vermutlich aus Asien eingeschleppt. Das Problem ist, dass europäische Bienen der Milbe kaum etwas entgegensetzen können. Daher kann sich die Milbe rasend schnell ausbreiten. Die Varroa-Milbe ernährt sich von dem Blut ihres Opfers. Doch ganz hilflos sind die Bienen dank der Imker nicht. Wird der Befall rechtzeitig erkannt, können Imker Gegenmaßnahmen einleiten.
In den USA gibt es einen weiteren Parasiten, der zum massenhaften Sterben der dortigen Honigbienen führt. Die Apocephalus Borealis, eine Fliegenart, die sich in den Körpern der Bienen einnistet. Befallene Bienen schwärmen aus und sterben. Gut für die Fliege, denn sie kann sich so verbreiten und ernähren. Schlecht für Pflanzen und Tiere, die von der Biene abhängig sind.
Die Gründe für die schwindende Widerstandskraft der Bienen sind vor allem die Umweltgifte, die von Menschen freigesetzt werden. Hierzu gehören Pestizide, die auf den Feldern zur Schädlingsbekämpfung verwendet werden. Zwar müssen wir bei der zunehmenden Zahl der Monokulturen unsere Felder schützen, doch leider schwächen wir dabei auch die Abwehrkräfte der Bienen. Die Europäische Union hat jedoch bereits gehandelt und einige für Bienen schädliche Pestizide verboten.
Viele vermuten auch, dass genetisch veränderter Mais zum Bienensterben beiträgt. Studien haben jedoch ergeben, dass dies nicht der Fall zu sein scheint. Trotzdem sollten wir mit dem Eingriff in die Natur vorsichtig sein und mehr Forschung betreiben, bevor wir genetisch modifiziertes Saatgut einsetzen.
Wie kannst du den Bienen helfen?
Bei allen negativen Nachrichten über das Bienensterben gibt es aber noch keinen Grund zur Panik. Am meisten können wir den Bienen helfen, wenn wir es schaffen, dass sich mehr Menschen für die Natur interessieren. Wir müssen uns der Abhängigkeit von der Natur sowie dem Einfluss einzelner Arten auf uns selbst bewusst werden.
Ob wir die Bienen schützen oder nicht, liegt auch an unserem Kaufverhalten. Wenn wir biologisch angebaute Produkte kaufen, die einen geringen Einfluss auf unsere Umwelt haben, schützen wir damit unsere Umwelt und retten das Leben der Honigbienen.
Auszug aus dem begleitenden Ausstellungsmagazin „Der Honigtopf“
Die neuen Imker – das leise Summen auf den Dächern der Stadt
Früher waren Insekten in den Städten selten gesehene Gäste. Zumindest die Honigbiene war dort kaum anzutreffen. Dafür umso mehr Menschen, Verkehr und Schmutz. Im Laufe der Jahre hat sich glücklicherweise viel getan. Heute sind unsere Städte sauberer, und immer mehr Menschen interessieren sich für die Natur. Jetzt kehren die Bienen zusammen mit den Imkern zurück. Ein neuer Trend entsteht: Urban Imkering, das die Bienen wieder in unsere Städte bringt.
Anfangs war es nur das Hobby von Niklas’ Vater, der zwei Bienenstöcke auf dem Dach ihres Wohnblocks mitten in Amsterdam aufstellte. Zu Beginn waren die Nachbarn noch skeptisch, doch nach und nach gewöhnten sie sich an die sanftmütigen neuen Bewohner.
So wie Niklas’ Vater machen es heute immer mehr Imker. Sie ziehen auf die Dächer unserer Städte. Zum Nutzen aller. Der Trend kommt aus den großen Metropolen wie Paris, New York oder Berlin. Doch es gibt auch kleinere Städte, wie Ludwigsburg im Süden oder Bochum im Westen Deutschlands, in denen Imker ihre Bienenkörbe aufstellen. Dort haben sogar Banken ihre eigenen Bienenprojekte ins Leben gerufen.
Da Banker gerne jede Leistung in Geld umrechnen, sehen sie natürlich auch einen wirtschaftlichen Vorteil: »Die weltweite Wirtschaftsleistung der Honigbienen wird auf rund 150 Milliarden Euro geschätzt«, sagen sie. Ein enormes Ergebnis für ein so kleines Insekt.
Doch das Geld spielt in diesem Fall keine Rolle für die Banker. Viel mehr zählen die Vorteile, die uns Bienen in unseren Städten bieten: In Städten existieren unzählige Blütenpflanzen aus den verschiedensten Regionen der Welt. Dadurch schmeckt der Honig besonders interessant. Hinzu kommt: Je mehr Imker es in den Städten gibt, desto mehr Bienen gibt es. Das bedeutet eine viel größere Verbreitung von Blütenpflanzen.
Wir werden also bald mit blühenden Städten rechnen können. Eine schöne Aussicht!
Ihr Ansprechpartner für die Bienenausstellung
Das Schwarzwald Baar Center präsentiert diese Ausstellung mit besonderer Freude. „So können Kinder, Jugendliche und auch die ganze Familie aus erster Hand erfahren, wie wichtig das Überleben der Bienen ist und wie gesund der Honig für uns Menschen ist“, sagt Centermanagerin Songül Aksu. „Wir möchten Gruppen und Klassen herzlich einladen, an den Führungen durch die Schau teilzunehmen. So macht der Unterricht doch bestimmt viel mehr Spaß!“
Um an der Führung teilzunehmen müssen Sie sich im Centermanagement unter der Rufnummer 077221/20161263 anmelden.
Pressekontakt:
Songül Aksu
Diplom Betriebswirtin (FH)
Centermanagerin
VÖLKEL COMPANY
Shopping Center Management GmbH
Schwarzwald-Baar-Center
Neuer Markt 1 78052 Villingen-Schwenningen